Donnerstag, 27. Oktober 2011

noch&darüber.


Hallo liebe Leser,
in „in einer Birke hängend.“ berichten wir, Kristina und ich von unserem wilden Abenteuer auf dem Pacific Crest Trail. Für alle, die es noch nicht wissen: Der Pacific Crest National Scenic Trail (kurz PCT) führt einmal quer von Süden nach Norden durch die USA, von Mexico nach Kanada. Insgesamt ist er etwa 4300 Kilometer lang und wird uns durch die Südkalifornischen Wüsten, die Sierra Nevada weiter nördlich und in Oregon und Washington durch die Cascade Range bringen.

Bis dahin sind es noch fünf Monate, in denen wir uns intensiv vorbereiten wollen, um eine möglichst gute Erfolgschance zu haben, den ganzen Weg in einer Saison zu schaffen.
Im Moment trainieren wir fleißig unsere Kondition und Ausdauer, vor allem aber unsere Füßchen, die wir regelmäßig mit unseren schweren Rücksäcken beladen und dann Kiel unsicher machen... Der Plan ist es, die über den letzten Sommer gewonnene Kraft und Kondition zu behalten, was nicht einfach ist, da wir hier ja schlecht jeden Tag 8 Stunden durch die Pampa wandern können. Gut, dass Kristina für den Sport verantwortlich ist und uns erbarmungslos knechtet!

Weitere Planungsdetails, die uns in den nächsten Wochen beschäftigen werden sind Flug und Visum (Berlin! Berlin! wir fahren nach Berlin!), einige größere Ausrüstungsfragen und natürlich wie wir unsere Ernährung bestreiten wollen.
Wenn die Durchschnittsfrau 1500 Kalorien am Tag braucht, braucht die glückliche Weitwandererin zwischen 3000 und 5000 Kalorien, wenn es hart kommt. So viel Essen muss man erst mal tragen können! Wie kriegen wir also möglichst leichte, viele Kalorien zusammen, die auch noch lecker sind? Unser erster bereits feststehender Begleiter wird Trockenfleisch vom JerkyHouse sein, damit wir nicht wie in Schweden hauptsächlich nur von Fleisch träumen müssen... fliegende Schinken, liebe Leute.

Weiterhin werden wir uns überlegen, wann wie und wo wir uns Versorgungspakete mit eben jenen Kalorienbomben hinschicken wollen, da wir nicht immer an ausreichend großen Ortschaften vorbeikommen werden. Dafür werden wir wahrscheinlich vor Ort in den USA einkaufen, ich bin schon sehr auf die amerikanischen Riesensupermärkte gespannt.

Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände wie Rucksack, Zelt, Schlafsack haben wir schon, jetzt fehlen nur noch die richtigen Schuhe in ausreichender Anzahl, ein tauglicher (!!) ultraleichter Kocher, die passende Eisaxt, Wanderstöcke und anderer Schnickschnack.  Es ist gar nicht immer einfach, das richtige Teil zu finden, welches ultraleicht, funktional und natürlich noch möglichst günstig sein sollte. Viele Seiten und Foren helfen bei solchen Fragen aber gut weiter und besonders mich reizen immer wieder die MYOG (make-your-own-gear)-Videos...

soweit erstmal, wir berichten über die Fortschritte,
Louisa